Mobilität im Wandel

Immer weniger Wiener besitzen ein eigenes Auto

29.11.2024

Wien-Margareten hat österreichweit im Verhältnis zur Bevölkerungszahl die niedrigste Anzahl an Pkw, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse auf Basis von Daten der Statistik Austria zeigt. 

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© APA/TOBIAS STEINMAURER
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Die 20 Bezirke Österreichs mit dem niedrigsten Motorisierungsgrad sind Wiener Bezirke, an 21. Stelle folgt Tirols Landeshauptstadt Innsbruck, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse auf Basis von Daten der Statistik Austria zeigt. Spitzenreiter ist Margareten mit 260 Autos pro 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner vor Rudolfsheim-Fünfhaus (267), Brigittenau (271), Josefstadt (291) und Neubau (294). Inkludiert sind darin auch betriebliche Pkw.

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In 13 weiteren Bezirken liegt die Zahl der Pkw pro 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner unter 400, unter anderem in Ottakring, Favoriten, Meidling, Währing und Floridsdorf. Am höchsten ist die Anzahl in Liesing mit 516 Pkw pro 1.000 Personen. Nicht vergleichbar mit den anderen Bezirken ist der 1. Bezirk, wo rund zwei Drittel der Pkw keine privaten Pkw sind, weil hier viele öffentliche Stellen und Unternehmen ihre Pkw angemeldet haben.

Haushalte sparen sich 2.000 Euro pro Jahr

In Wien insgesamt ist der Pkw-Motorisierungsgrad im Vorjahr auf 364 pro 1.000 Personen zurückgegangen. Mit Ausnahme von Eisenstadt ist in allen Landeshauptstädten die Zahl der Pkw im Verhältnis zur Einwohnerzahl gesunken. Aber in Wien ist in 18 Bezirken auch in absoluten Zahlen die Zahl der Pkw gesunken. "In Wien gibt es ein dichtes Öffi-Netz und es gibt mehr Carsharing-Angebote.

Zudem ist Wien eine Stadt der kurzen Wege. Viele können Alltagsziele zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichen. Damit entlasten die Wienerinnen und Wiener nicht nur die Straßen, sondern sind auch kostengünstiger und umweltfreundlicher mobil", stellt VCÖ-Experte Michael Schwendinger fest. Wiener Haushalte sparen sich bei den Mobilitätsausgaben im Schnitt mehr als 2.000 Euro pro Jahr im Vergleich zum Österreich-Schnitt.  

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