Keiner will für Zores-Bikes zuständig sein – Stadt schaut seit 6 Monaten zu.
Die Aufregung um die Gratis-Leihräder bleibt groß – von haarsträubend bis gefährlich reichen die „Parkplätze“. Alec Hager von der Radlobby findet, dass die User schuld seien: Mit „ofo“ habe man Parkhilfen an den Rädern montiert. „Aber die Nutzer zeigen wenig Disziplin“, weiß Hager. Und das soll künftig Geld kosten: 65 Euro für die Entfernung, 7 Euro pro Tag für die Aufbewahrung bei der MA 48.
o-Bike will die Rechnungen der MA 48 an seine Kunden weiterreichen. Die Drohung ist freilich nicht wirklich abschreckend.
Abschleppen. Denn: Viel Arbeit mit den „Radln“ hatte man noch nicht, erst 18 Mal wurde laut MA 48 eines entfernt. „Wir schreiten nur ein, wenn es der Straßenverkehrsordnung widerspricht“, erklärt man dort. Insider wundern sich über diese Untätigkeit – immerhin rollen die gelben Ärgernisse seit einem halben Jahr in fröhlicher Anarchie durch Wien.
Im Reich von Stadträtin Sima, wo sonst jeder Zeitungsständer knallhart niederadministeriert wird, herrscht in diesem Fall völlige Untätigkeit, ärgert sich etwa FPÖ-Stadtrat Toni Mahdalik.
City. Innenstadt-Bezirksvorsteher Markus Figl (ÖVP) trifft eine Beschwerdeflut. Der Eindruck der Bewohner sei, „dass die Anzahl fast wöchentlich“ steige. Das Magistrat muss hier endlich Regelungen treffen“, fordert er auch mit Verweis auf das schützenswerte City-Stadtbild. „Dieser Entwicklung muss konsequent entgegengetreten werden“.
Lösungen. Bis Jahresende soll eine „ortspolizeiliche Verordnung“ und 2018 ein Maßnahmenpaket des Magistrats kommen – mit einem Jahr Verspätung ...