Ein Video, das einen Tierquäler im Hundepark Jägerstraße zeigt, gilt als heißeste Spur.
Hunderte Male geteilt, Tausende Male aufgerufen: Das Video eines noch Unbekannten, der seinen Pitbull „trainiert“, verbreitet sich im Internet wie ein Lauffeuer. Ort der Aufnahme: die Hundezone an der Jägerstraße. Also gleich in der Nähe der U6-Station, wo „Bubi“ zu Tode getreten wurde.
"Bubi"-Besitzerin stellte das Video ins Internet
„Ich habe das Video bereits vor einem halben Jahr aufgenommen“, sagt „Bubi“-Frauerl Manuela B. zu ÖSTERREICH. „Ich war so entsetzt, wie dieser Mann seinen Hund gequält hat.“
Aber erst jetzt, nach der Tötung ihres geliebten Hundes, erinnerte sie sich wieder daran. „Alle haben mir geraten, es ins Netz zu stellen“, sagt sie. „Ich habe es mir 20 Mal angesehen. Alles stimmt überein: die Farbe seines Pitbulls, den er auch in der U-Bahn-Station bei sich hatte. Die Größe und die Haarfarbe seiner Begleiterin, die ebenfalls dabei war und die auch auf dem Video zu sehen ist. Ich bin mir fast sicher: Es ist der Mann, der ‚Bubi‘ auf dem Gewissen hat.“ Es gilt die Unschuldsvermutung.
Racheaktion
Womit sich möglicherweise ein Motiv für die tödliche Prügelorgie in der U-Bahn-Station ergibt. „Er könnte mich wiedererkannt und sich auf diese Weise gerächt haben“, vermutet Manuela B.: „Ich hatte das Video ja schon damals einmal kurz ins Netz gestellt.“
Für die Polizei ist es eine von vielen Spuren: „Wir nehmen diese Sache sehr ernst.“ Insgesamt sind bereits 150 Hinweise eingegangen. Heute findet für „Bubi“ um 19 Uhr eine Mahnwache statt. Ort: die U6-Station Jägerstraße.