Marina Hagen-Canaval (27) machte schmerzhafte Erfahrung mit einer Motorhaube.
Wien. Die Klimaschützerin von „Extinction Rebellion“ verteilte gerade Flyer, als sie ein Jaguar-Fahrer am Zebrastreifen beim Wiedener Gürtel absichtlich erfasste und einige Meter mitschleifte, bis Marina Hagen-Canaval zu Boden stürzte. „Meine Oberschenkel waren danach blau und schmerzten“, erzählt die 27-Jährige ÖSTERREICH.
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Der Vorfall ereignete sich Anfang Oktober 2022, im Februar wurde er vor Gericht verhandelt. Weil sich der Lenker in der Verhandlung schuldig bekannte und bereit war, einen Schadenersatz von 330 Euro zu zahlen, entging er einer Vorstrafe und kam mit einer Diversion davon, er kassierte eine Geldstrafe von 600 Euro.
Strafmaß. Für die Klima-Aktivistin, die auch bei der „Letzten Generation“ mitwirkt, eine viel zu milde Strafe. „Ich bebekam bereits für einen friedlichen Protest, bei dem niemand verletzt wurde, 1.000 Euro Verwaltungsstrafe.“ Laut Gerichtssprecherin Christina Salzborn habe man im vorliegenden Fall keine schwere Schuld feststellen können, mit Zustimmung der Staatsanwaltschaft wäre er deshalb diversionell erledigt worden.