Nach Raub in Wien gesucht

Jugendbanden-Boss stellte sich der Polizei

31.07.2019

Man kann gespannt sein, wie sich der Pistolen-Coup auf seinen Asylstatus auswirken wird.

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© Wikipedia; instagram
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Nach der öffentlichen Fahndung samt Abbildung seines Konterfeis wurde ein zunächst unbekannter mutmaßlicher Jugendbanden-Boss und Räuber gesucht: Wie berichtet, soll der Verdächtige mit schwarzer Haube und Manchester-City-Trainingsanzug im März in der Zanaschkagasse mit drei Komplizen einen 18-Jährigen umzingelt und dann ausgeraubt haben. Der Chef der Schöpfwerk-Gang packte den jungen Passanten an der Gurgel, würgte ihn mit beiden Händen und drückte ihn gegen eine Hausmauer.

Nur Anzeige auf freiem Fuß gegen Verdächtigen

Danach holte der MNC-Fan eine Waffe aus dem Bund der Trainingshose und repetierte durch: „Ich schieß dir ins Knie, wenn du den Rucksack nicht hergibst.“

Der verängstigte 18-Jährige tat, wie ihm geheißen, wobei die Beute, die sein Gegenüber einsackte, ein läppischer 5-Dollar-Geldschein war. Das Handy in der Jacke des Opfers fand die Bande nicht. Nur wenige Stunden, nachdem die ersten Fahndungsbilder im Internet auf oe24.at und danach in ÖSTERREICH erschienen, kam der Gesuchte von selbst auf die Polizei in Floridsdorf und stellte sich. Der 16-jährige Syrer ist geständig. Er wurde auf freiem Fuß angezeigt. Der 16-Jährige, dessen Asylantrag abgelehnt wurde, lebt als subsidiär Schutzberechtigter, dessen Leben in der Heimat bei Abschiebung bedroht wird, bei uns. Die Asylbehörden wurden verständigt.

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