Großeinsatz

Justizpalast abgeriegelt: Das ist der Grund

06.12.2024

Heute Vormittag gab es vor dem Justizpalast in Wien einen Großeinsatz.

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Wien. Freitagvormittag hat es Verkehrsbehinderungen rund um den Justizpalast am Schmerlingplatz im 1. Bezirk gegeben - die Polizei war im Großeinsatz zusammen mit Justizbeamte und der Spezialeinheit Cobra dort. Mehr als 20 Polizeiautos waren rund um das Gebäude verteilt. Viele Passanten fragten sich: Was war der Grund für das riesige Aufgebot?

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Laut Polizei handelte es sich um einen Transit, also einen Gefangenentransport. Von wo der kommt und wo er wieder hinkommt, wollte die Polizei nicht sagen. Es könnte sein, dass es um den Terroranschlag in Wien aus dem November vor drei Jahren geht. Es dürfte sich um eine Berufungsverhandlung handeln. Die Person, die vorgeführt wird bzw. wurde dürfte es notwendig machen, dass man solche Sicherheitsmaßnahmen ergreift: Auf zugespielten Fotos wird der mutmaßliche Islamist mit Extrem-Cargohosen und wallendem schwarzen Haar von mindestens 5 Spezial-Cops durch einen Hinterhof des Monumentalgebäudes eskortiert - an Beinen und Händen gesichert. Es könnte sich auch um eine Frau handeln.

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Im April gab es ein Berufungsverfahren gegen drei Männer, die rechtskräftig als Beitragstäter wegen vierfachen Mordes beim Terroranschlag in Wien verurteilt wurden. Die Urteile lauteten 20 Jahre beziehungsweise zwei Mal lebenslang. Der OGH hat die Urteile teilweise aufgehoben, weil er festgestellt hat, dass bei den Geschworenen Fehler passiert seien – bei der Rechtsmittelbelehrung und dem Wahrspruch. Deswegen musste der Prozess neu aufgerollt werden.

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