Skandal-Serie geht weiter
KH Nord: Das Zaun-Desaster
25.07.2018
Wien. Der Rechnungshof hatte den nächsten KH-Nord-Skandal aufgedeckt. Für die Wartung des Bauzauns wurden 839.000 Euro berappt, obwohl ein Anbieter die Arbeiten um 13.000 Euro durchgeführt hätte, also um 1,6 Prozent der Kosten des Auftragnehmers, ÖSTERREICH berichtete.
Keine Stellungnahme. Vonseiten des KAV gab es mit Verweis auf die laufende Untersuchungskommission, wo diese Themen aufgearbeitet werden sollen, keine Stellungnahme.
Die nächste Sitzung der U-Kommission findet am 31. Juli statt. Als Zeugen geladen sind Herwig Ostermann, Geschäftsführer der Gesundheit Österreich GmbH, und Wilhelm Marhold, ehemaliger KAV-Generaldirektor.
Wirbel. Die Rathaus-Opposition schäumt. „So dumm kann niemand sein, nicht mal die KAV-Bonzen, die beim KH Nord wirklich bei jeder Gelegenheit ihre Unfähigkeit unter Beweis gestellt haben. Aber das hier stinkt gewaltig nach Korruption“, sagt FPÖ-Landeschef Johann Gudenus, der Anzeige bei der Staatsanwaltschaft erstattete. „Wir haben hier wieder ein neues absurdes Beispiel, wie unverantwortlich der KAV mit dem Steuergeld der Wiener umgeht“, empörte sich der Neos-Abgeordnete Christoph Wiederkehr.