Einen Mitschüler (8) seines Sohnes soll ein Vater gewürgt haben. Er sieht die Sache etwas anders.
Seit Dienstag sitzt Haydar A. (41) in U-Haft. Der Austrotürke soll, wie berichtet, vor der Volksschule Maria-Rekker-Gasse in Favoriten einen Klassenkameraden seines Sohnes so gewürgt haben, dass der Achtjährige mit bulgarischen Wurzeln mit der Rettung ins Spital gebracht werden musste. Dort wurden zum Glück keine schwereren Verletzungen festgestellt.
Während gegen den Koch, der offenbar recht ein Häferl sein dürfte, wegen Körperverletzung ermittelt wird, sagt er selbst über den Vorfall nur, dass er den Buben „lediglich am Kragen seiner Jacke genommen und geschrien habe: ‚Lass meine Söhne in Ruhe!‘“
Vorgeschichte
Im Gespräch mit ÖSTERREICH erklärt die Ehefrau von A. die Vorgeschichte zu dem Vorfall: „Seit zehn Tagen wurden meine Kinder von zwei Buben aus der Schule beschimpft, verfolgt und geschlagen. Zuletzt läuteten sie bei uns an der Wohnungstür Sturm, es war nicht mehr zum Aushalten. Vor allem mein Jüngster musste viel weinen.“ Als der getrennt von der Gattin lebende Vater der Buben davon erfuhr, holte er am Dienstag seine Kinder von der Schule ab – und will dort nur zufällig auf die beiden Peiniger (8 und 9 Jahre alt) seiner Söhne getroffen sein. Nicht die Schule, sondern das Opfer selbst soll per Handy die Polizei gerufen haben. Haydar A. wurde noch vor der Schule festgenommen. Die Ermittlungen laufen.
(Sahin, Simsek)