Um klar zu machen, dass Österreich die Klimaziele krachend verfehlt, haben "Fridays For Future" am Freitag vor dem Bundeskanzleramt eine Krach-Demo veranstaltet.
Einige junge Menschen machten am Ballhausplatz entsprechenden Lärm, auch weil "die Kinderrechte in Österreich in katastrophalem Ausmaß missachtet werden".
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"Fridays For Future" wies mit der Protestaktion auf die "Arbeitsverweigerung" der Regierung hin, welche nach dem Bericht des Umweltbundesamtes unübersehbar sei. "Während die Menschen in Österreich auf Taten warten, verbringt Nehammer seine Zeit lieber planlos auf einem Kindergeburtstag und schlägt orientierungslos auf eine Kinderrechte-Piñata ein. Der Unterhaltungswert ist hoch, doch die Konsequenzen des Theaters sind fatal", meinte die Klimaaktivistin Klara König.
Wir haben heute vorm Bundeskanzleramt Krach gemacht, denn: durch die fehlenden Maßnahmen in der Klimapolitik werden wir die Klimaziele krachend verfehlen und missachten damit die Kinderrechte in Österreich in katastrophalem Ausmaß.
— Fridays For Future Austria (@FFF_Austria) April 28, 2023
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Österreich werde seine Klimaziele mit dem aktuellen politischen Kurs weit verfehlen und die Kinder und Jugendliche würden am stärksten betroffen sein. Nach der Veröffentlichung des UBA-Berichts wäre eine Reaktion des Bundeskanzlers "das mindeste gewesen". Maßnahmen wie das Erneuerbares-Wärme-Gesetz und ein anständiges Klimaschutzgesetz vorzulegen, wäre der nächste logische Schritt gewesen, so "Fridays For Future". "Für uns ist klar: Jetzt krachts! Wir streiken und klagen bis Nehammer handelt, das Ganze ist nämlich kein Kindergeburtstag", so König.
Der angesprochene Bericht des Umweltbundesamts zu den "Treibhausgasemissionen Österreichs bis 2050" ist Mitte März in der EU eingelangt und umfasst das sogenannte WEM-Szenario ("with existing measures" - mit bestehenden Maßnahmen). Darin sind bereits bestehende Gesetzesinitiativen mit einkalkuliert, etwa die Ausbauziele für Erneuerbare bis 2030 oder das Verbrenner-Aus im Jahr 2035. Erst in Entstehung befindliche Maßnahmen, wie das weiterhin ausstehende Erneuerbare-Wärme-Gesetz, fehlen in diesen Berechnungen. Bis Ende Juni soll wird jedoch auch ein WAM-Szenario ("with additional measures") errechnet werden.