Aktivisten der Letzten Generation protestieren während des Wien-Marathons.
Aktivisten der "Letzten Generation" haben den Vienna City Marathon am Sonntag dafür genützt, um auf ihre Anliegen aufmerksam zu machen. Beim Start auf der Wagramer Straße versuchten vier Personen, sich zwischen den Startblöcken 1 und 2 auf die Straße zu kleben. Zwei wurden jedoch schon am Weg von der Polizei erkannt und abgefangen, die beiden anderen am Ankleben gehindert, berichtete Florian Wagner, Sprecher der "Letzten Generation
„Wir laufen in einen sozialen Kollaps. Sehenden Auges schmilzt uns die Demokratie weg. Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit. Wenn die Regierenden tatsächlich unsere Zivilisation schützen wollen, müssen sie Überlebensmaßnahmen setzen“, schrieb die Organisation dazu auf Twitter.
???? MARATHON INTERRUPTED: WE ARE RUNNING INTO A SOCIAL COLLAPSE
— Letzte Generation Österreich (@letztegenAT) April 23, 2023
Eyes wide open, democracy is melting away from us. It's a race against time.
If those in power really want to protect our civilization, they must take the first survival measures.#A22Network #VCM2023 pic.twitter.com/nNdUE4ZrVw
Man habe sich entschieden, beim Start aktiv zu werden, bevor sich die Läufer in Bewegung setzen, da es sonst für alle Beteiligten zu gefährlich wäre. Leider wären die Gesichter vieler Aktivisten der Polizei bereits bekannt, weshalb der Protest nicht wie geplant durchgeführt werden konnte, bedauerte Wagner. Für den weiteren Marathon seien keine Aktionen geplant. Die Letzte Generation fordert von der Bundesregierung weitere Maßnahme wie ein Verbot neuer Öl-und Gasbohrungen sowie Tempo 100 auf den Autobahnen.