Aktivisten der ''Letzten Generation'' sorgen am Mittwochmorgen mit einer Protestaktion am Wiener Ring einmal mehr für Verkehrsbehinderungen und Zeitverlust im Frühverkehr – allerdings nicht allzu lang.
Für die meisten Menschen im Wiener Frühverkehr ist es ein Tag wie jeder andere, für die Klima-Aktivisten der "Letzten Generation" jedoch ein "Tag der Schande". Denn: "Seit 1000 Tagen fehlt in Österreich ein Klimaschutzgesetz", beklagt Katrin Weber, eine Teilnehmerin der jüngsten Protestaktion am Mittwochmorgen.
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???? 1000 TAGE KLIMABLINDFLUG ????
— Letzte Generation Österreich (@letztegenAT) September 27, 2023
???? 1000 SEKUNDEN SITZSTREIK ????
Wir protestieren heute 1000 Sekunden lang auf der Ringstraße - weil wir seit 1000 Tagen kein #Klimaschutzgesetz haben.@LPDWien - nach 16 min und 40 s lösen wir unsere Kundgebung wieder auf!@a22network pic.twitter.com/m9ALKnpp53
Zu diesem Anlass wurde der Wiener Ring durch mehrere dutzend Menschen 1000 Sekunden lang lahmgelegt. Via X (Twitter) richteten die Klima-Kleber der Polizei schon im Vorfeld aus, die Kundgebung nach genau 16 Minuten und 40 Sekunden wieder zu beenden.
"Werden wir nicht akzeptieren"
"Dass die Regierung ihr eigenes Programm nicht einhält, werden wir nicht akzeptieren", hieß es von der "Letzten Generation", die auf Twitter darauf hinwies, dass man sich diesmal nicht auf die Straße geklebt habe. Zu Festnahmen kam es im Zuge der Blockade vor dem Ring nicht. Es seien jedoch mehrere Anzeigen ausgestellt worden, hieß es von der Polizei.
Weiterer Protest geplant
Ebenfalls geplant war am Mittwoch eine gemeinsame Aktion vor dem Parlament von WWF, Fridays For Future (FFF), Global 2000 sowie den Organisatoren des Klimavolksbegehrens. Die Aktivisten forderten von der Bundesregierung ein ambitioniertes und wirksames Klimaschutzgesetz. Das Gesetz soll Österreichs Klimaneutralität 2040 erreichbar machen und vor milliardenschweren Strafzahlungen schützen, die Österreich aufgrund politischer Versäumnisse bevorstehen. "1.000 Tage ohne Klimaschutzgesetz sind eine schmerzliche Folge des ewigen Blockierens und Verzögerns in der österreichischen Klimapolitik", hieß es in einer Aussendung.