Protest bei der Oper
Klima-Kleber legen Frühverkehr am Ring für 1000 Sekunden lahm
27.09.2023
Aktivisten der ''Letzten Generation'' sorgen am Mittwochmorgen mit einer Protestaktion am Wiener Ring einmal mehr für Verkehrsbehinderungen und Zeitverlust im Frühverkehr – allerdings nicht allzu lang.
This browser does not support the video element.
Für die meisten Menschen im Wiener Frühverkehr ist es ein Tag wie jeder andere, für die Klima-Aktivisten der "Letzten Generation" jedoch ein "Tag der Schande". Denn: "Seit 1000 Tagen fehlt in Österreich ein Klimaschutzgesetz", beklagt Katrin Weber, eine Teilnehmerin der jüngsten Protestaktion am Mittwochmorgen.
- Klima-Kleber sollen 16.000 Euro zahlen
- 6 Jugendliche verklagen 32 europäische Staaten auf mehr Klimaschutz
- Tobender Autofahrer haut Klima-Kleber Brille aus dem Gesicht
Zu diesem Anlass wurde der Wiener Ring durch mehrere dutzend Menschen 1000 Sekunden lang lahmgelegt. Via X (Twitter) richteten die Klima-Kleber der Polizei schon im Vorfeld aus, die Kundgebung nach genau 16 Minuten und 40 Sekunden wieder zu beenden.
"Werden wir nicht akzeptieren"
"Dass die Regierung ihr eigenes Programm nicht einhält, werden wir nicht akzeptieren", hieß es von der "Letzten Generation", die auf Twitter darauf hinwies, dass man sich diesmal nicht auf die Straße geklebt habe. Zu Festnahmen kam es im Zuge der Blockade vor dem Ring nicht. Es seien jedoch mehrere Anzeigen ausgestellt worden, hieß es von der Polizei.
Weiterer Protest geplant
Ebenfalls geplant war am Mittwoch eine gemeinsame Aktion vor dem Parlament von WWF, Fridays For Future (FFF), Global 2000 sowie den Organisatoren des Klimavolksbegehrens. Die Aktivisten forderten von der Bundesregierung ein ambitioniertes und wirksames Klimaschutzgesetz. Das Gesetz soll Österreichs Klimaneutralität 2040 erreichbar machen und vor milliardenschweren Strafzahlungen schützen, die Österreich aufgrund politischer Versäumnisse bevorstehen. "1.000 Tage ohne Klimaschutzgesetz sind eine schmerzliche Folge des ewigen Blockierens und Verzögerns in der österreichischen Klimapolitik", hieß es in einer Aussendung.