Mitglieder der Klimaschutz-Gruppe ''Letzte Generation'' sind am Mittwoch vor dem Wiener Westbahnhof auf die Straße gegangen.
Aktivistinnen und Aktivisten klebten sich mit jeweils einer Hand auf zwei Schutzwege und blockierten somit den Verkehr auf dem inneren und äußeren Gürtel, was bei den Autofahrern Unmut auslöste. Die Polizei war mit einem Großaufgebot im Einsatz und löste den Protest rasch auf.
???? GÜRTEL BEI WESTBAHNHOF STILLGELEGT ????
— Letzte Generation Österreich (@letztegenAT) February 15, 2023
✊ Wir stemmen uns gegen eine Klimapolitik, die 2023 immer noch im fossilen Zeitalter festklebt.
‼️ Wie immer mehr vernünftige Menschen verlangen wir sofortige Schutzmaßnahmen wie #Tempo100.#LetzteGeneration pic.twitter.com/npUa17J7cs
Am Dienstag hatten die Aktivisten bereits den Verkehr vor dem Schloss Schönbrunn behindert. Die Polizei nahm vier Teilnehmer der Aktion fest. Die Blockaden sollen noch bis Ende der kommenden Woche dauern und stehen im Zeichen von zwei Aktionswochen in Sachen Klimaschutz. Der ÖAMTC rät dazu, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen oder auf Umwege auszuweichen.
Die Protestierenden fordern die Bundesregierung seit längerer Zeit auf, "der Wissenschaft endlich zuzuhören - und in der Klimakrise wenigstens die billigsten, einfachsten Schutzmaßnahmen umzusetzen: ein Verbot neuer Öl- und Gasbohrungen, und Tempo 100 auf der Autobahn". Eine Umstellung auf erneuerbare Energien und Öffis benötige Zeit, "die wir nicht haben", argumentieren die Aktivisten mit einem Verweis auf die EU. Auch diese empfehle eine Temporeduktion auf Autobahnen.