Straße blockiert

Klima-Kleber sorgen jetzt auch zu Mittag für Verkehrs-Chaos

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Nach dem ''Mega-Protest'' im Frühverkehr in Wien haben die Klima-Aktivisten der Gruppe ''Letzte Generation'' heute auch zu Mittag zugeschlagen und eine Straße blockiert.

Wien. Nachdem am Montagmorgen bereits etwa 60 Aktivisten den Verkehr an mehreren Orten in Wien lahmgelegt haben, gab es nun auch am frühen Nachmittag eine Blockade: Um etwa 13.30 Uhr protestierten Klima-Kleber rund um die bekannte Aktivistin Anja Windl (Anm. bekannt als "Klima-Shakira") am Franz-Josefs-Kai im Bereich des Schwedenplatzes und der Schwedenbrücke.

"Auch wenn es Karl Nehammer's Regierung nicht schmeckt: Die Lösungen liegen auf dem Tisch!", heißt es in einem Tweet der "Letzten Generation". Die Gruppe fordert erneut "Tempo100 auf Autobahnen und ein "Verbot neuer Öl- & Gasbohrungen". 

 

Bereits in der kam es zu einer großen Blockade-Aktion. Unterstützung bekam sie bei der Reichsbrücke von den "Kabarettist:innen For Future", wo u.a. Martin Puntigam und Robert Palfrader die Straße blockierten. Laut Polizei weiters betroffen waren die Praterbrücke auf der Südosttangente (A23), Floridsdorfer Brücke und Nordbrücke stadteinwärts über die Donau sowie innerstädtisch Getreidemarkt und Schwarzenbergplatz.

Es kam zu umfangreichen Staus und teils bis zu einer Stunde Zeitverlust, teilte der ÖAMTC der APA mit. Gegen 9.00 Uhr waren die Blockaden beendet, twitterte die Landespolizeidirektion Wien. Es gab laut Polizeisprecher Philipp Haßlinger 78 Anzeigen und 40 Festnahmen unter den Aktivistinnen und Aktivisten, die im Gegensatz zu den Kabarettisten nicht der Aufforderung nachkamen, den unangemeldeten Protest aufzulösen.

Die "Letzte Generation" sprach in einer Aussendung von rund 60 beteiligten Aktivistinnen und Aktivisten sowie 50 Teilnehmern aus der Zivilgesellschaft, darunter die weiteren Kabarettisten Günther Paal alias "Gunkl", Benedikt Mitmannsgruber, Christoph Fritz, Antonia Stabinger und David Scheid. Die Politik sei "derartig im Verzug selbst nur mit dem Umsetzen der Maßnahmen, die im Pariser Klimaabkommen stehen, und das ist ja eh schon in Wirklichkeit ein Minimalkompromiss", begründete Martin Puntigam gegenüber der APA die Solidaritätsaktion mit den Aktivisten.


 

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