Jetzt legen gleich zwei Asyl-Demos die gesamte Wiener Innenstadt lahm.
Bis vor Kurzem war Martin Rutter oberster Corona-Schwurbler und mobilisierte Tausende gegen "Impfzwang". Als Fairdenker mit Pro-Russland-Demos machte er dann nicht gerade Furore. Doch jetzt setzt er auf ein neues, altbekanntes Pferd: "Wir werden die Asylflut 2022 genauso massiv bekämpfen wie die Impfpflicht 2021."
Der Rechtsaußen kehrt politisch zu den Wurzeln zurück. Mit irrem Aufwand versucht Rutter am Sonntag die Mobilisierung - 3.000 Menschen sind für die Demo gegen Massen-Migration angekündigt, die ab 13 Uhr vom Heldenplatz aus rund um den Ring ziehen soll.
FP-General als Redner. Allein 250.000 Flugblätter will Rutter aufgelegt haben, die zur Verteilung kommen sollen. Als "Star-Redner" tritt FP-General Michael Schnedlitz auf -bei Asyl und Fremdenhass wächst jetzt offenbar zusammen, was zusammengehört.
Linke Pro-Asyl-Demo in der Mariahilfer Straße
Gegen-Pol. Schon heute wird die Mariahilfer Straße blockiert: Die Plattform für eine menschliche Asylpolitik ruft zur Demo "Zimmer statt Zelte" auf, um gegen die "erbärmliche Einpferchung von Asylwerbern in Zelten" zu protestieren, die derzeit von VP-Innenminister Gerhard Karner forciert wird.
Ab 14 Uhr wird vom Christian-Broda-Platz über die Mahü zum Platz der Menschenrechte an der Zweierlinie marschiert.
Grüner hält Rede gegen Kurs von Schwarz-Grün
Neben der Rede von Traiskirchens Stadtchef Andreas Babler (SPÖ) ist ein Auftritt besonders pikant: Der grüne Gemeinderat Niki Kunrath hält eine Rede gegen den Asylkurs seiner eigenen schwarz-grünen Bundesregierung.