Verteidigung scheiterte mit Strategie

Kundin ermordet: 16 Jahre Haft für Top-Banker

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Mord statt Totschlag. Der frühere Bank-Manager Peter I. bekam 16 Jahre Haft.

Er hatte alles: ein perfektes Familienleben mit drei Kindern, eine Top-Karriere: Bankmanager Peter I. leitete die nobelste Filiale seines Instituts am Graben in der Wiener City, betreute Premium-Kunden, arbeitete als Gerichtsgutachter für Wirtschaftsstrafsachen (Meinl-Prozess).

Auch das Mordverfahren gegen den 62-Jährigen, der seine betuchte Kundin Emma Sch. (85) aus Edlitz bei Neunkirchen ausgerechnet mit einem prall gefüllten Sparstrumpf erschlagen und mit Folie erstickt haben soll, konnte abschließend nicht klären, wie ein angesehener und äußerst beliebter Manager zum Mörder werden konnte.

Totschlag verneinten die Geschworenen jedenfalls. Dafür hatten die Verteidiger Wolfgang Blaschitz und Astrid Wagner plädiert. Doch der Mord war seit Längerem geplant, weil das Opfer outen wollte, dass ihr Bankberater 600.000 Euro ihres Vermögens in den Sand gesetzt hatte.

Nicht rechtskräftig. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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