Lauda in kritischem Zustand
Aus Sommergrippe wurde Lungenentzündung
03.08.2018
Die Formel-1-Legende Niki Lauda musste sich einer Lungentransplantation unterziehen.
Schon seit 20. Juli liegt Niki Lauda im AKH, wie ÖSTERREICH als erstes Medium berichtete. Wann er das Spital wieder verlassen darf, ist offen. Laut Klepetko würde das bei einem jungen Patienten oft nach zwei bis drei Wochen möglich sein. "Bei älteren Patienten dauert es schon länger", gab er zu bedenken.
Begonnen hatte das Drama mit einer übergangenen Sommergrippe während Laudas Urlaub auf Ibiza. Als sich der Infekt nach heftigen Fieberschüben und Hustenanfällen zu einer Lungenentzündung auswuchs, ließ sich der 69-Jährige im Privatjet nach Wien fliegen, und im AKH behandeln.
Lunge verätzt
Dort erkannte man sofort den Ernst der Lage und lieferte den Patienten in der Intensivstation ein. Ein Problem bei seiner Behandlung: Niki Lauda darf nach seinen zwei Nierentransplantationen viele Medikamente nicht nehmen.
Laudas Lunge ist nach dem Feuerunfall am 1. August 1976 auf dem Nürburgring schwer beeinträchtigt. Weil er giftigen Rauch einatmete, wurde sie schwer verätzt, ist seither nur eingeschränkt funktionsfähig. Dennoch schien es ihm im AKH zunächst besser zu gehen.
Spenderlunge aus dem Ausland eingeflogen
Dramatische Stunden. Dann am Mittwoch der Schock: Lauda ging es mit einem Schlag wieder schlechter.
- Am Nachmittag diagnostizierten die Ärzte akute Lebensgefahr, die Lunge war nicht mehr zu retten.
- In einer internationalen Datenbank wurde fieberhaft ein geeignetes Spenderorgan gesucht.
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Noch Mittwochnacht konnte eine neue Lunge aus dem Ausland eingeflogen werden.