Leiche in der Donau - Laut Obduktion kein Hinweis auf Fremdverschulden.
Der pensionierte ORF-Journalist Peter Pirker, der seit 21. Mai vermisst worden war, ist tot. Seine Leiche war bereits Ende Mai in der Donau in Wien-Leopoldstadt entdeckt worden. Ein DNA-Abgleich ergab nun, dass es sich bei dem Toten definitiv um Pirker handelte, sagte Polizeisprecher Patrick Maierhofer. "Laut Obduktion gibt es keinen Hinweis auf Fremdverschulden", so der Sprecher.
Leiche bereits im Mai entdeckt
Entdeckt wurde die Leiche bereits am 29. Mai. Das Ergebnis der DNA-Überprüfung lag erst am Dienstag vor.
Ende Mai war die Vermisstenanzeige erstattet worden, die Polizei ging von Selbstmord aus. Pirker war einen Tag vor seinem 70. Geburtstag aus seiner Wohnung in Wien-Wieden verschwunden. Der ehemalige Journalist soll Opfer eines sogenannten Wash-Wash-Betrugs geworden sein. Dabei behaupten international agierende Täter, angebliche Banknoten mit Hilfe von Chemikalien reinigen zu können.
Pirker soll Anfang des Vorjahres ein entsprechendes Mail von angeblich nach Nigeria ausgewanderten Amerikanern bekommen haben. Der pensionierte Journalist soll daraufhin den Betrügern erhebliche Summen überlassen haben.
Pirker arbeitete mehr als 30 Jahre lang für den ORF. Von 1999 bis 2001 war er Chefredakteur des Landesstudios Kärnten.