Austro-Firma „Greenride“ steigt aus. Die Konkurrenz bleibt aber noch entspannt.
Wien. Die verschärften Regeln, mit denen die Stadt Wien gegen das Leihrad-Chaos vorgeht, zeigen Wirkung. Die Firma „Greenride“, die eigentlich ihren Start im Frühjahr geplant hatte, hat deshalb noch vor dem Auftakt das Handtuch geworfen. Gäbe es keine Mistkübel, wäre die Stadt auch zugemüllt, beklagt man beim Wiener Unternehmen die fehlenden Abstellmöglichkeiten. Dass „wild geparkte“ Bikes künftig 700 Euro kosten sollen, sorgt für das Ende.
Abwarten. Bei Anbieter „Ofo“ reagiert man entspannt. Man erfülle schon viele der neuen Auflagen. Sollte man doch nachjustieren müssen, „dann werden wir evaluieren und das Serviceteam im Bedarfsfall erweitern“, so Marketingchefin Elisabeth Kantor. Konkurrent „O-Bike“ wartet noch ab. Man müsse erst Details klären, um die nächsten Schritte zu planen, wird auf ÖSTERREICH-Anfrage erklärt.
Neues Gesetz. Konkret ist in Wien künftig vorgeschrieben, dass kaputte oder verkehrswidrig abgestellte Leihräder wochentags zwischen 6 und 18 Uhr innerhalb von vier Stunden entfernt werden müssen, ansonsten innerhalb von 12 Stunden. Passiert das nicht, droht die 700-Euro-Strafe – pro Rad!
In Grünanlagen dürfen sie nur mehr in Radständern stehen. Maximal dürfen pro Anbieter 1.500 Bikes unterwegs sein.