Einer der vier verdächtigen Afghanen im Mordfall Leonie ist bald frei.
Wien. Während die Anklage im Mordfall an der Schülerin Leonie (13) aus Tulln weiter auf sich warten lässt, sorgen neue Details in der Causa für Erstaunen. Einer der bislang vier verdächtigen Afghanen – sie sollen Leonie unter Drogen gesetzt und bis zum Eintritt ihres Todes missbraucht haben – soll schon bald auf freien Fuß gesetzt werden.
Der 23-Jährige, der das Ecstasy in der Tatnacht geliefert haben soll, scheidet als unmittelbarer Mittäter wohl aus. Von ihm sollen keine DNA-Spuren an der Kleidung oder am Opfer selbst festgestellt worden sein.
Prozess. Der 23-Jährige sitzt gegenwärtig wegen einer anderen Straftat in Haft, wird in Kürze entlassen. Einen Antrag auf U-Haft in Zusammenhang mit dem Tode Leonies will die Staatsanwaltschaft nicht beantragen.
Die Akten selbst liegen gegenwärtig bei der Oberstaatsanwaltschaft, Anklageerhebung und der Prozess wegen Vergewaltigung mit Todesfolge gegen die verblieben Verdächtigen lässt entsprechend auf sich warten.