MQ statt Heldenplatz

Kritik am neuen Standort des Hauses der Geschichte Österreich

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Prominente übten Kritik an der Übersiedlung des Hauses der Geschichte Österreich, die dadurch den "Erinnerungsort Hofburg" in Gefahr sehen.

Was die einen als notwendigen Schritt begrüßen, stößt bei anderen auf Kritik. Gemeint ist das Haus der Geschichte Österreich (hdgö), das schon bald vom Heldenplatz ins nahegelegene Museumsquartier übersiedeln soll. 

Haus der Geschichte Österreich

Der neue Standort im Museumsquartier

© Haus der Geschichte Österreich
× Haus der Geschichte Österreich
 

Am Samstag hat ein Prominentenkomitee öffentlich davor gewarnt, den Standort Hofburg als wichtigen "Erinnerungsort aufzugeben". Zu den Unterzeichnern des Appells gehören unter anderem der Schriftsteller Doron Rabinovic, Architektin Gabu Heindl und die Direktorin des Jüdischen Museums Wien, Barbara Staudinger. Sie befürchten, dass die kritische Erinnerungsarbeit, die mit der Eröffnung des hdgö in der Neuen Burg 2018 begonnen wurde, am neuen Standort verloren gehen könnte.

Neue Ideen für Altan

Teil der Diskussion ist der Altan an der Neuen Burg, von dem aus Adolf Hitler 1938 zu seinen Anhängern sprach. Der Versuch, diesen als Gedenkort zu etablieren, war bislang nicht sonderlich von Erfolg geprägt. Das hdgö plant jedoch, ab dem 22. April in Zusammenarbeit mit der Kunstuniversität Linz drei künstlerische Ideen für einen neuen Umgang mit dem historischen Ort zu präsentieren.

Haus der Geschichte Österreich

Der bisherige Standort am Heldenplatz

© Haus der Geschichte Österreich
× Haus der Geschichte Österreich

Das Büro von Kulturminister Andreas Babler (SPÖ) verweist auf die bereits von der Vorgängerregierung getroffene Entscheidung für den Umzug ins MuseumsQuartier. Dennoch möchte man alle Unterlagen erneut prüfen und zeigt Verständnis für die Befürworter des Verbleibs des Hauses in der Neuen Burg, wie es heißt.

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