Im Burgtheater

Deckengemälde zeigt Klimt-Bruder mit Zigarette

22.04.2025

Dieser Tage findet die Restaurierung von Gustav Klimts vergessenen Meisterwerken im Burgtheater statt - ein Grund dafür sind die Unwetter aus dem vorigen Jahr.

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Im Stiegenhaus des Burgtheaters in Wien werden derzeit mehrere Deckengemälde von Gustav Klimt restauriert, die jahrzehntelang im Staub und hinter alten Ölfarben verborgen waren. Die einzigartigen Werke, die ursprünglich 1886 entstanden sind, werden heute mit viel Hingabe von Restauratoren aus dem Bundesdenkmalamt zu neuem Leben erweckt. Besonders beeindruckend ist Klimts berühmtes Shakespeare-Gemälde, welches das wohl einzige Selbstporträt des Künstlers darstellt.

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Zu sehen ist hier der Mann in dem Rundkragen. Das ist der junge Gustav Klimt mit 24 Jahren, als diese Gemälde entstanden. Dahinter ist sein Bruder Ernst Klimt abgebildet. Als Kuriosum hält er eine Zigarette in der Hand“, erklärt Doris Grandits vom Bundesdenkmalamt im ORF. 

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Ein Unwetter im vergangenen Jahr führte zu einem Wasserschaden im Haus, der Teile der Gemälde durchnässte. Salze lösten sich aus dem Putz, was eine umfangreiche Entsalzung erforderlich machte. Erst danach konnte mit der Reinigung und Festigung der Bilder begonnen werden. Mithilfe von Wattestäbchen und destilliertem Wasser wird der jahrzehntelange Grauschleier entfernt und die Farben beginnen wieder zu leuchten.

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