Polizei sucht flüchtigen Radfahrer

Lobau-Camp: Der Brand war gelegt

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Laut Ermittlern war der Brand im Besetzer-Camp in Aspern fast sicher gelegt.

Donaustadt. Die Polizei hat jetzt die Angaben der acht Lobau-Besetzer bestätigt, die in der Nacht auf Silvester in einer Holzhütte fast bei lebendigem Leib verbrannt wären.

„Es liegt sehr nahe, dass hier ein Brand gelegt worden ist. Die Ermittlungen gehen in alle Richtungen, aber eher in Richtung Brandstiftung“, erklärt ein Sprecher der Wiener Polizei – tatsächlich habe man Spuren von Brand­beschleuniger gefunden. Auch jener Zeuge, der in der Nacht gesehen hatte, wie sich ein Mann auf einem Fahrrad eilig vom Camp der Besetzer entfernt habe, habe wertvolle Hinweise geliefert.

Aus kriminaltaktischen Gründen gab der Verfassungsschutz, der in diesem Fall die Ermittlungen federführend übernommen hat, dazu freilich bisher keine näheren Details bekannt.

Besetzer wollen der ­Gewalt nicht weichen

Protest. Noch immer schockiert, aber heilfroh, dass niemand zu Schaden kam, erklärt Aktivistin Lena Schilling: „Das war einer der schwierigsten Tage meines Lebens. Aber wir gehen kämpferisch, mutig und vor allem solidarisch ins neue Jahr. Wir haben eine Welt zu gewinnen.“

Mahnwache. „Die Polizei wird jeden, der versucht, die Grundrechte anderer einzuschränken, mit allen rechtsstaatlichen Möglichkeiten konsequent verfolgen und zur Verantwortung ziehen“, kündigt Innenminister Gerhard Karner an. Für Sonntag um 14 Uhr war eine Mahnwache im Besetzer-Camp angekündigt.

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