Ein ''gutes Miteinander'' und ''Zivilcourage'' waren in diesem Fall entscheidend.
Wien. Es geht um die Horror-Causa "Andrzej M.". Der Pole tötete rund um den Jahreswechsel im Blut- und Alkrausch als Einbrecher zuerst einen pensionierten Apotheker, dann eine junge Ehefrau und Mutter zweier kleiner Mädchen in Stammersdorf. Kriminalexperten sind sich sicher, dass der 50-Jährige als Serien-Killer weiter gemordet hätte – doch aufgrund hilfreicher Tipps dreier Journalisten konnte der Verdächtige in der Nähe des letzten Tatortes geschnappt und überwältigt werden: Zwei ORF-Mitarbeiter meldeten auf der Heimfahrt am Polizeiposten einen Mann, der an den Türen gerüttelt hatte, ÖSTERREICH- und oe24- Mitarbeiter Yasin Sahin, der noch länger vor Ort recherchierte, führte die Cops direkt in die Arme einer Gestalt, die er in einem dunklen Garten ausgemacht hatte.
Bürgermeister Michael Ludwig lud die drei Reporter am Dienstag ins Rathaus und verlieh ihnen für den Einsatz für die Gesellschaft und für die große Zivilcourage Medaillen des Dankes und der Anerkennung der Stadt Wien. Yasin Sahin war davor schon, wie berichtet, vom türkischen Botschafter in Wien geehrt worden.
(kor)