Laut Gerüchten soll die Polizei schon eine Spur zu einem Verdächtigen im Fall des Mädchenmords von Döbling haben.
Im Mistkübel einer Wohnhausanlage in Wien-Döbling ist Samstagfrüh die Leiche eines Kindes entdeckt worden. Aller Wahrscheinlichkeit nach dürfte es sich bei der Toten um eine Siebenjährige handeln, die laut Polizeisprecherin Irina Steirer seit Freitagnachmittag vermisst worden war. Angehörige hatten gegen 23.30 Uhr Abgängigkeitsanzeige erstattet.
Die Kleine war zuletzt am Freitag um 15.00 Uhr am Spielplatz des Gemeindebaus "Dittes-Hof" in der Heiligenstädter Straße 11-25 gesehen worden, wo die Siebenjährige auch gewohnt hatte.
Verdächtigen bereits ausgeforscht?
Laut ÖSTERREICH-Informationen identifizierte die Mutter ihre Tochter bereits anhand der Kleidung. Zudem heißt es aus dem Umfeld der Familie, dass die Polizei bereits einen Tatverdächtigen ausgeforscht haben soll. Offiziell bestätigt wurde dies freilich noch nicht. Derzeit spricht die Polizei lediglich von einem Fremdverschulden. "Wir gehen von einem Verbrechen aus", sagte Steirer gegenüber ÖSTERREICH.
MA48-Mitarbeiter fand Leiche im Müllsack
Bereits während der Nacht war nach dem Mädchen gesucht worden. In den Morgenstunden hätten dann auch noch Spürhunde eingesetzt werden sollen.So weit kam es dann allerdings nicht. Die Müllabfuhr wollte nämlich die Mistkübel entleeren, wurde aber von den anwesenden Polizisten daran gehindert, um diese gemeinsam zu durchsuchen. Ein Mitarbeiter der MA48 fand um 8.30 Uhr in einem großen schwarzen Plastikcontainer die Leiche eines Kindes, die in einem Müllsack verpackt war. Laut Steirer ist es nicht hundertprozentig sicher, jedoch wahrscheinlich, dass es das gesuchte Kind ist.
Obduktion soll Todesursache klären
Der Zugangsbereich zum "Dittes-Hof" wurde von der Exekutive großräumig abgesperrt. Im Durchgangsbereich, wo die Müllcontainer stehen, war die Spurensicherung am Vormittag noch im Einsatz. Die Gerichtsmedizin sollte die Leiche für eine Obduktion abholen. Zunächst wusste die Polizeisprecherin nicht, ob das Kind offensichtliche Verletzungen aufwies, die auf eine Todesursache schließen lassen könnten.
Laut ÖSTERREICH-Informationen kommt man in den Müllraum der Wohnanlage nur mit einem Schlüssel.
Kinder oft alleine
Die 7-Jährige war Teil einer tschetschenischen Großfamilie. Ihre Eltern seien geschieden, heißt es. Der Vater soll laut Gerüchten sogar im Gefängnis sitzen.
Glaubt man Nachbarn, so sollen die Kinder der Familie oft allein gewesen sein und öfters auch bis 22 Uhr am Spielplatz gewesen sein.
© TZOE/Eckhardt
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© Viyana Manset Haber