Mädchen in Wien ermordet:
Hier machte MA-48-Mitarbeiter Horror-Fund
12.05.2018
Obduktion soll Todesursache klären. Polizei geht von einem Verbrechen aus.
Eine in einem Plastiksack verpackte Kinderleiche ist Samstagfrüh in einem Müllcontainer in Wien-Döbling gefunden worden. Die Tote wurde von der Polizei bei der Suche nach einer seit Freitag als vermisst gemeldeten siebenjährigen Volksschülerin entdeckt. Es nicht hundertprozentig sicher, jedoch wahrscheinlich, dass die Tote das gesuchte Kind ist, sagte Sprecherin Irina Steirer der APA.
Der Sack mit der Toten wurde in die Gerichtsmedizin zur Obduktion gebracht. Angaben über deren Zustand oder über etwaige Verletzungen, die auf eine Todesursache schließen lassen, konnte Steirer noch keine machen, man geht jedoch von Fremdverschulden aus.
Zum letzten Mal am Spielplatz gesehen
Die Eltern des vermissten Kindes, sie stammen laut unbestätigten Medienberichten aus Tschetschenien, wurden bereits befragt. "Die Kleine ist zuletzt am Nachmittag gegen 15.00 Uhr beim Spielen gesehen worden. Die Vermisstenanzeige wurde dann gegen 23.30 Uhr von einem Angehörigen auf einer Polizeidienststelle aufgegeben", gab die Sprecherin an. Nachbarn erzählten, dass die Kinder der Familie öfter bis spät abends draußen waren.
MA-48-Mitarbeiter machten Horror-Fund
Der Müllcontainer, in dem die Leiche abgelegt worden ist, befand sich unmittelbar im Eingangsbereich des "Dittes-Hof" in der Heiligenstädter Straße 11-25. Die Polizei nahm dort in den Morgenstunden die Suche nach der vermissten Schülerin wieder auf, man plante auch den Einsatz von Spürhunden, um das in dem Gemeindebau gemeldete Mädchen zu finden. Zuvor hatte man unter anderem schon in den Kellern der in den 1920er-Jahren errichteten Wohnhausanlage nach dem Mädchen gesucht.
Obduktion soll Todesursache klären
Zur Todesursache sowie zur Identität des toten Kindes wird es erst morgen, Sonntag, weitere Angaben geben, sagte Steirer gegenüber der APA. Derzeit werden im Zuge der durch das Landeskriminalamt durchgeführten Ermittlungen noch weitere Zeugen befragt und Spuren ausgewertet. Wie ÖSTERREICH aber erfuhr, soll die Mutter ihre Tochter in der Gerichtsmedizin bereits anhand der Kleidung identifiziert haben.