Die Wiener Berufsfeuerwehr hat am Samstag einen 43-Jährigen aus seiner brennenden Wohnung in einem Hochhaus im Bezirk Simmering gerettet.
Der Brand brach im fünften Stock einer Wohnhausanlage an der Adresse Unter der Kirche aus und führte gegen 13.15 Uhr zu einem Feuerwehrgroßeinsatz mit 16 Fahrzeugen.
Da es dem Bewohner der betroffenen Wohnung nicht mehr gelungen war, durch die brennende Wohnung ins Freie flüchten, rettete er sich vorerst auf seinen Balkon. Beim Eintreffen der alarmierten Feuerwehr drang dichter Rauch aus der innenhofseitig gelegenen Balkontüre und einem Fenster. Der Mann machte vom Balkon aus auf sich aufmerksam, umgehend wurde zur Sicherheit ein Sprungkissen unterhalb in Stellung gebracht.
Mann erlitt Rauchgasvergiftung
Während die Drehleiter in den Innenhof beordert wurde, legten weitere der insgesamt 65 anwesenden Feuerwehrleute unter Atemschutz eine Löschleitung und verschafften sich gewaltsam Zutritt zur Brandwohnung. Nach kurzer Betreuung auf dem Balkon wurde der 43-Jährige mit einer Fluchtfiltermaske durch die Wohnung ins Freie gebracht und an den Rettungsdienst des Roten Kreuzes übergeben. Zur weiteren Untersuchung bzw. Behandlung wurde er in ein Krankenhaus gebracht, laut Berufsrettung erlitt er eine leichte Rauchgasvergiftung.
Mit einem Hochleistungsbelüftungsgerät wurde das Stiegenhaus belüftet und die Brandwohnung entraucht. Die an das Stiegenhaus angrenzenden Wohnungen wurden kontrolliert, nach rund 90 Minuten war der Einsatz der Alarmstufe beendet. Das Landeskriminalamt Wien hat die weiteren Ermittlungen zur Brandursache übernommen.