Wir geben 50 Mio. aus

Mega-Hype um Halloween: Ansturm auf Kostüme

28.10.2021

Halloween scharrt in den Startlöchern, feiert am Sonntag seinen Corona-Neustart. 

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Wien. „Süßes sonst gibt’s Saures.“ Endlich hat der vor allem bei Kindern beliebte Spruch wieder Hochsaison. Halloween feiert nach einem Jahr Corona-Pause am Sonntag sein großes Comeback. „Die Leute feiern wieder“, freut sich Susanne Schmid, Geschäftsführerin des Witte-Kostümverleihs in Wien. „Der Verkauf läuft trotz Lieferengpässen sehr gut, das ist auch für uns sehr überraschend.“

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100-Meter-Schlange vor Kostüm-Shop in Wien.

Große und kleine Gespenster, Vampire, Zombies und Hexen werden auf den Straßen ihr Unwesen treiben. DER Top-Seller der Saison ist aber ein anderer: Kostüme aus der südkoreanischen Netflix-Erfolgs-Serie Squid Game. Der Run auf die roten Overalls und schwarzen Masken ist grenzenlos. „Die gehen in großer Anzahl über den Ladentisch“, meint Mario Brazk, Mitarbeiter des „Faschingsprinz“ in Wien. Aber auch Kostüme aus der Serie Haus des Geldes und sogenannte Steampunks sind gefragt.

Jeder im Land gibt rund 30 Euro für Halloween aus

Im Schnitt gibt jeder im Land rund 30 Euro für das Gruselfest aus, mehr als die Hälfte der 15- bis 29- Jährigen gibt an, Halloween heuer feiern zu wollen.

Handel jubelt. Die Top-3-Produkte im Zusammenhang mit dem Fest sind ­Süßigkeiten, Kürbisse und Dekorationsartikel. In Summe werden in Österreich für Halloween heuer rund 50 Millionen Euro ausgegeben, zeigt eine Erhebung der „KMU Forschung“ im Auftrag der Bundesparte Handel. „Erfreulich ist, dass 94 Prozent der Käufer ihre Halloween-Artikel in stationären Geschäften besorgen, 26 Prozent im Internet. Hier zeigt sich ganz klar, dass die Menschen das ­reale Einkaufserlebnis wollen und brauchen“, so Rainer Trefelik, Obmann des heimischen Handels.  

Corona-Regeln: Das müssen Sie zu Halloween beachten

Vergangenes Jahr waren zu Halloween nur Feiern mit 12 Personen außen, sechs im Inneren erlaubt. Heuer sind die Maßnahmen lockerer: Im Wohnbereich ist bis zu 100 Personen eine private Feier ohne Einschränkungen möglich. Im Nicht-Wohnbereich, beispielsweise in Garten oder Garage, muss ab 25 Gästen jeder einen 3-G-Nachweis, in Wien einen 2,5-G-Nachweis (PCR- statt Antigentest), nachweisen können. Ist das nicht der Fall, drohen Verwaltungsstrafen für Gast UND Gastgeber. Wer eine Sause mit über 100 Gästen plant, muss diese bei der Bezirkshauptmannschaft anmelden, einen Corona-Beauftragten nennen und eine Anwesenheitsliste führen. 

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