Der Axt schwingende WG-Bewohner, der eine Chilenin erschlug: Jetzt zeigt die Polizei die Waffe, mit der der Rumäne Amok lief und mit der er sogar die Motorhaube eines Einsatzfahrzeuges durchschlug.
Wien. Wie berichtet, war der 26-Jährige nach dem Mord an Carla Anntonia S. aus dem Mehrfamilienhaus in der Ferchenbauergasse gestürmt - mit bloßem Oberkörper, beigen Short und weiter im Zerstörungs- und Blutrausch: So schlug er mit dem blutigen Biel auf die Jalousien einer Wohnung im Erdgeschoß, bedroht die Arbeitskollegen seines Opfers, die mit einem Uber-Taxi vor Ort gerast waren, um ihrer Freundin zu helfen, dann bemerkte er Eduard S. die Polizei.
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Motorhaube von Zivilfahrzeug der Polizei mit Axt glatt durchschlagen.
Wilde Schläge mit dem Beil gegen Jalousie im Erdgeschoß.
Wie oe24 erfuhr, handelt es sich bei den Beamten, die als erste eintrafen, um ein mit drei Beamten bestsetztes ZIvilfahrzeug, deren Besatzung an einem Verkehrsplanquadrat teilgenommen und die sich nach dem Funkspruch selbst zu der Adresse im 21. Bezirk beordert hatte. Die zwei Polizisten und eine Schnellrichterin hatte kaum Zeit zu reagieren. Wie ein zweites Foto zeigt, donnerte der Rumäne die Klinge der Axt voll in der Motorhaube des Pkw und war (ob in selbstmörderischer Absicht und aus blinder Wut) drauf und dran, das uniformierte Trio zu attackieren. Polizeispreche Markus Dittrich: "Da sich für die Beamten die Situation vor Ort als lebensbedrohend darstellte, gab ein Polizist Schüsse auf den Angreifer ab."
Danach wurden umgehend Erste-Hilfe-Maßnahmen eingeleitet. Der 26-jährige Rumäne erlag noch an Ort und Stelle seinen Verletzungen. Ein Beamten erlitt bei dem Vorfall Verletzungen die er sich dürfte im Zuge eines Sturzes zuzog.
Das Landeskriminalamt Wien hat die Ermittlungen zum Tod der 22-Jährigen übernommen. Ein Motiv ist bislang unklar. Die Erhebungen zum Schusswaffengebrauch und dem Tod des 26-Jährigen werden hingegen von der Ermittlungs- und Beschwerdestelle Misshandlungsvorwürfe des Bundesamts zur Korruptionsprävention und Korruptionsbekämpfung (BAK EBM) in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Wien geführt.