Das Amt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung ermittelt.
Nach dem Terroranschlag auf die Satirezeitschrift "Charlie Hebdo" in Paris sind Donnerstagvormittag islamfeindliche Schmierereien auf der Hausmauer einer Wiener Moschee entdeckt worden. Es wurde Anzeige wegen schwerer Sachbeschädigung erstattet, das Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) wurde informiert, so Polizeisprecher Patrick Maierhofer.
Die Schmierereien neben dem Eingang der Tuna Moschee in der Adamsgasse in Landstraße mit dem Wortlaut "Paris! Islam=Scheiße raus" sowie "No to Islam" wurden laut Onlineplattform "Haber Journal" von der muslimischen Gemeinde auf dem Weg zum Morgengebet entdeckt und der Polizei gemeldet. "Wir verurteilen den schriftlichen Angriff auf unseren Zusammenhalt auf das schärfste. Es wurden auf Basis des gestrigen Angriffs in Paris rassistische Sprüche auf die Wand der Moschee geschrieben", zitierte die Österreich-Ausgabe der türkischen Zeitung "Zaman" den Trägerverein der betroffenen Tuna Moschee.
"Die Wiener Islamische Föderation hat die Ereignisse in Paris scharf kritisiert und betont, dass diese nicht mit dem Islam in Einklang zu bringen sind. In diesem Zusammenhang wollen wir wiederholen, dass wir gegen jede Gewalt sind, die die gesellschaftliche Einheit und Gemeinschaft stört", hieß es weiter.