Zahlreiche Verstöße gegen Corona-Regeln

Nach "Corona-Party": Martin Ho droht jetzt 36.000-Euro-Strafe

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Die nächste illegale Corona-Party in einem Lokal von Martin Ho sorgt für Wirbel.

Wien. Nach einer wilden Koksparty im "Dots" im Nobelbezirk Wien-Döbling geriet der Szene-Wirt Martin Ho ins Kreuzfeuer der Medien und der Exekutive. Keine 14 Tage später folgte der nächste Corona-Skandal: Im "Club X", dessen Besitzer ebenfalls Martin Ho ist,  feierten vergangenes Wochenende dutzende Gäste in der Wiener City. Geleaktes Bildmaterial zeigte dabei, dass weder Sicherheitsabstand noch die maximal zulässige Anzahl von vier Personen pro Tisch eingehalten wurde. Ein weiterer Punkt, der für heftige Kritik sorgte, ist, dass das Lokal bis nach 23.00 Uhr geöffnet hatte. Auf Instagram ließ sich daraufhin ein Posting der feucht-fröhlichen Nacht mit der Zeitangabe "23.15 Uhr" finden – also eine Viertelstunde, nachdem für alle Lokale in Österreich eigentlich Sperrstunde wäre. 
 
Ho selbst weist die Vorwürfe auf ÖSTERREICH-Anfrage zurück. Sein Pressesprecher meint: „Der Club hat um 23 Uhr geschlossen. Das Video wurde später gepostet.“ Und zum Vorwurf, dass der Abstand zwischen den Gästen nicht eingehalten wurde, meint der Pressesprecher keck: „Das war eine schlechte Perspektive auf den Fotos.“
 
In den sozialen Medien fand ein regelrechter Aufschrei statt. Facebook-User fragte sich, ob denn das Gesetz für den Szene-Wirten nicht gelten würde, und wenn doch, wie hoch die Strafe für die zahlreichen Corona-Verstöße wäre.

Fünf Verstöße gegen 
die Corona-Gesetze

Wie auf dem heimlich aufgenommen Video zu sehen ist, trugen die Club-Mit­arbeiter keinen Mund-Nasen-Schutz, hielten sich die Besucher nicht an das Abstandsgebot, wurde über die Maximalzahl an den Tischen hinweggegangen, lief der Barbetrieb un­erlaubt weiter und wurde die Sperrstunde um 23 Uhr vorsätzlich ignoriert.

Fünf Verstöße gegen das Covid-19-Maßnahmengesetz. Gerundet 36.000 Euro Geldstrafe, allein 30.000 Euro für die Sperrstundenüberschreitung.

In den sozialen Netzwerken wird Martin Ho kräftig angegangen. „In Wien sind alle gleich, nur manche sind gleicher“, heißt es etwa in Anspielung auf das Netzwerk des Szenegastronomen. Martin Hos Anwalt Nikolaus Rast dementierte alle Vorwürfe: „Da ist nix“
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