Viele der Erdogan-Fans vom Sonntag bekommen jetzt Post von der Polizei.
Wien. Die Erdogan-Feiern vom vergangenen Wochenende haben für mehrere Hundert Türken bzw. türkischstämmige Österreicher ein rechtliches Nachspiel: Laut Innenministerium erstattete die Polizei in 400 Fällen Anzeige gegen Fans des türkischen Autokraten.
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Rettung behindert. In den allermeisten Fällen handelt es sich um Verkehrsdelikte wie das ungerechtfertigte Betreten einer Fahrbahn – immerhin wurde auch ein mit Blaulicht fahrender Rettungswagen behindert.
Wolfsgrüße. In vier Fällen haben die Polizisten allerdings Anzeige nach dem Symbolegesetz erstattet – da der rechtsextreme „Wolfsgruß“ gezeigt wurde. Es drohen eine Geldstrafe von bis zu 4.000 € oder einer Freiheitsstrafe von bis zu einem Monat.
Innenminister Gerhard Karner demonstriert Härte: „Die Verherrlichung einer extremistischen Ideologie durch das Zeigen des Wolfsgrußes widerspricht klar unseren Gesetzen und wird deshalb konsequent verfolgt.“