Staatsanwalt ermittelt wegen fahrlässiger Tötung gegen unbekannt. Gibt es weitere Fälle?
Nach dem Tod des Trafikanten Wolfgang K. (63), der vor dem Göttlichen Heiland zusammenbrach und erst auf Drängen einer Passantin von Ärzten behandelt wurde (er starb dann im Wilhelminenspital), kritisiert jetzt ein Nachbar, der nur 100 Meter entfernt wohnt, die Einrichtung. Manfred E. zu ÖSTERREICH: „Meine Frau ging vor zwei Jahren im November dorthin, weil sie solche Schmerzen hatte, die bis in die Beine zogen, und weil sie am Weg vom Hausarzt schon zusammengebrochen war.“ Ohne ihren Mann, der selbst krank im Bett lag, schleppte sich die 75-Jährige ins Spital Göttlicher Heiland.
Zahlschein
Im Krankenhaus wurde die Wienerin zwar untersucht, aber wieder heimgeschickt, da man nichts Besonderes feststellen konnte. Manfred E.: „Einen Tag später ist sie dann daheim endgültig kollabiert. Die Rettung brachte sie ins Neurologische Krankenhaus am Rosenhügel, wo eine schwere Nervenentzündung diagnostiziert wurde. Meine Frau war für Monate gelähmt, musste wieder lernen, zu gehen, und ist heute auf einen Rollator angewiesen. Einzige Reaktion des Spitals für alle Krankenkassen: ein zugesandter Zahlschein für die Untersuchung. „Das wurmt uns noch heute“, sagt Manfred E.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt jetzt im Fall des toten Trafikanten wegen fahrlässiger Tötung gegen unbekannt.