Nach den Ausschreitungen in der Silvesternacht in Wien-Favoriten zieht Innenminister Nehammer Konsequenzen.
Eine Spur der Verwüstung zogen Randalierer in der Silvesternacht in Wien-Favoriten. „Vier Männer gingen gezielt vor. Sie kamen vom Antonsplatz hergelaufen und teilten sich auf. Sie stellten ihre Rucksäcke auf die Bänke, holten die Raketen raus, zündeten sie und liefen wieder weg“, so ein Anrainer gegenüber ÖSTERREICH. Die Vandalen demolierten auch Auslagenscheiben, Automaten, Zeitungsständer, Bänke und sprengten Mistkübel. Sogar der Christbaum mitten am Platz wurde mit Benzin übergossen.
© TZOE/Larissa Eckhardt
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Die Polizei fasste neun Verdächtige (zwei Österreicherinnen, zwei Iraker und fünf Syrer im Alter von 14 bis 29 Jahren). Insgesamt gab es 16 Anzeigen. Darunter ist jener Syrer (21), der mit einem Mistkübel versuchte, die Scheibe eines Juweliers einzuschlagen – ein Video davon ging viral –, und auch Polizisten mit Knallkörpern bewarf. Die Polizei geht von bis zu 40 Beteiligten aus.
Innenminister Nehammer: „Keine Toleranz“
Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) verurteilte die „Allahu akbar“-rufenden Böller-Werfer: „Für solche Aktionen haben wir absolut keine Toleranz.“ Er kündigte eine „groß angelegte Schwerpunktaktion“ der Wiener Polizei an. „Ab sofort werden uniformierte Sonderheiten, aber auch Ermittler in Zivil schwerpunktmäßig in Wien-Favoriten Kontrollen durchführen“, so Wiens Polizeipräsident Pürstl.