Forstdirektor Andreas Januskovecz warnt: "Hunde am Wasser besser anleinen."
Wer mit seinem Hund entlang der Neuen Donau spazieren geht, sollte vorsichtig sein -denn die Biber sind dort derzeit besonders angriffslustig. Schmerzlich erfahren mussten dies die beiden Ridgeback-Hunde von Christian J. - und das bereits zum dritten Mal in diesem Jahr. Als sich die Tiere entlang der Hundezone nur kurz im Wasser vergnügten, wurde Rüde "Piko" von einem Biber in die Pfote gebissen. "Zum Glück waren die Verletzungen diesmal nicht so tief wie die Bisswunde der Hündin", so der Hundehalter. Hündin "Bella" wäre vor einigen Wochen bei einer Biber-Attacke beinahe verblutet. Glück im Unglück: Das Herrchen ist Notarzt und konnte die Blutung gerade noch rechtzeitig stoppen. "Ich rate jedem Hundehalter, sein Tier ausnahmslos an die Leine zu nehmen. Besonders wenn ihr Hund gerne schwimmt. Denn im Wasser sind die Hunde -egal, wie stark sie auch sind - dem Biber eindeutig unterlegen", so der Hundehalter zu ÖSTERREICH.
Vorsicht: Junge Biber sind auf Revier-Suche
Angriffe. Das kann Forstdirektor Andreas Januskovecz bestätigen. "Die Biber sind im Wasser in ihrem Element und können Hunde schwer verletzen", warnt auch er. Besonders aggressiv sind die Tiere im Frühjahr, wenn sie ihre Jungen großziehen. Aber auch im Sommer kann es noch zu Angriffen kommen. "Es kann sein, dass ein männliches Jungtier auf Reviersuche war und der Hund ihm dabei in die Quere gekommen ist", so Januskovecz.
Naturschutz. Rund 250 Biber leben derzeit abseits des Nationalparks in Wien - diese sind streng geschützt.