Sicherheitsmaßnahme

Zoo Schönbrunn schließt Zuschauer-Attraktion wegen Maul- und Klauenseuche

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Der Tiergarten Schönbrunn in Wien schließt ab sofort seinen Streichelzoo und gibt Vorsichtsmaßnahmen gegen die Maul- und Klauenseuche bekannt, die sowohl die gefährdeten Tiere in den Gehegen schützen als auch jene außerhalb des Zoos.

Der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in der Slowakei und anderen Nachbarländern versetzt die österreichische Bundeshauptstadt in Alarmbereitschaft. Seit 36 Stunden schon ist das heimische Bundesheer zur Bekämpfung der Seuche östlich der Landesgrenze mit 53 Soldaten der Austrian Forces Disaster Relief Unit (AFDRU) im Einsatz. 

Aus gegebenem Anlass hat der Tiergarten Schönbrunn ab sofort den Streichelzoo geschlossen. In einer Aussendung informiert er über die Viruserkrankung, "die ausschließlich Paarhufer wie Rinder, Schweine und Ziegen, aber auch Zoo- und Wildtiere wie Antilopen, Hirsche und Giraffen" betrifft. Darin heißt es: "Der Erreger verbreitet sich durch direkten Kontakt mit dem Tier, aber auch durch kontaminierte Produkte, Ausscheidungen und Gegenstände."

Tiergarten Schönbrunn
© Torner
× Tiergarten Schönbrunn

Für Menschen ungefährlich

Die gute Nachricht: Die Maul- und Klauenseuche ist für Menschen ungefährlich. "Allerdings können Menschen das Virus, das z.B. an Kleidung oder Schuhen haften kann, auf Tiere übertragen", so der Tonus. Der Tiergarten Schönbrunn setzt daher "umfassende Vorsichtsmaßnahmen zum Schutz seines Tierbestandes", die da wären:

  • Vorübergehende Abgabe der Turopolje-Schweine
  • Schließung des Streichelzoos
  • Teilsperre des Tirolerhofes

Tiergarten Schönbrunn
© Tiergarten Schönbrunn

Der Tiergarten gibt an, "in Kontakt mit den zuständigen Behörden" zu stehen und dankt allen für ihre Mithilfe und ihr Verständnis.

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