Die Bauarbeiten für die Neugestaltung an der rechten Uferpromenade laufen bereits auf Hochtouren.
Der Donaukanal ist seit vielen Jahren ein innerstädtischer Treffpunkt und Freizeit-Hot Spot für Jung wie Alt. Jetzt soll eine Aufwertungsoffensive dort für mehr Begrünung, Abkühlung und konsumfreie Zonen sorgen. Dafür hat die Stadt Wien ein "Gestaltungskonzept" erarbeitet, das die verschiedenen Anforderungen an den Donaukanal als Freizeit- und Erholungsgebiet sowie als Verbindungsschneise zu Fuß, per Rad und auf dem Wasser bündelt. Auch weitere Maßnahmen für den Naherholungsraum werden darin definiert.


"Mit dem neuen Gestaltungskonzept wird der Donaukanal zum Erlebnisraum mit Urlaubsfeeling mitten in der Stadt – ein Ort der Bewegung, Begegnung und Erholung in gestalterisch aufgewerteter Umgebung. Begrünte Zonen, einladende Aufenthaltsbereiche und sichere Wege für Rad- und Fußverkehr schaffen Raum für alle Facetten urbaner Freizeitgestaltung. Wer will, genießt hier Sport, Entspannung oder ein Picknick am Wasser – ganz ohne Konsumverpflichtung. So gestalten wir ein lebendiges Stück Stadt, das für viele Lebensstile funktioniert und dem Klimawandel aktiv begegnet", erklärt Neos Wien Klubobfrau Selma Arapović.


6 Leitlinien zur Gestaltung des Donaukanals
Entlang der Uferpromenaden des Donaukanals trifft ein bunter Mix aus Freizeit-Gourmets, Erholungssuchenden und Fitnessfans aufeinander. Das neue Gestaltungskonzept 2025 befasst sich schwerpunktmäßig mit der "Urbanen Mitte" des Donaukanals - ein Bereich, der sich zwischen der Augartenbrücke und Verbindungsbahnbrücke erstreckt und etwa 2,6 Kilometer lang ist. In dem Gestaltungskonzept sind sechs Leitlinien festgelegt:
- Freizeit und Erholung: Die Donaukanalebene wird als klar gegliederte Erholungszone gestaltet mit zusätzlichen Bäumen, Plattformen und Sitzbänken. Nutzungsoffene Bereiche bieten Raum für Naherholung, Spiel und Sport.
- Ökologie und Klima: Sicherung und Erweiterung der Grünflächen, Förderung von Artenschutz, Anpassung an den Klimawandel (z.B. hitzeresistente Bäume) und Nutzung von Grünflächen für die Versickerung, Vervollständigung von Baumreihen und Alleen.
- Durchgängigkeit und Zugänglichkeit: Barrieren sollen abgebaut und die Zugänglichkeit zum Donaukanal erhöht werden; Gewährleistung der öffentlichen Durchgängigkeit an beiden Seiten des Donaukanals für Radfahrer*innen und Fußgänger*innen, verbesserte Anbindung des Erholungsraums Donaukanal an die anschließenden Stadtteile, ein Leitsystem ermöglicht Orientierung und Überblick.
- Erscheinungsbild und Identifikation: Flächen, Übergänge, Ausstattungselemente und Möblierung sollen vereinheitlicht werden im Sinne eines verbindenden Erscheinungsbildes, klare Funktionsverteilung und Strukturierung des Freiraums, z.B. erhöhte Kante zum Wasser ohne Geländer ermöglicht Nutzung als Sitz- und Aufenthaltsbereich.
- Nutzungsvielfalt: Mischung aus Gastro- und Grünbereichen, dabei keine weitere Verdichtung der Gastronomie, sondern Schaffung konsumfreier Naherholungszonen, z.B. Liegelandschaft
- Wirtschaft und Verkehrsweg Wasserstraße: Schiffsanlegestellen, wie die für die Feuerwehr, das Nationalparkboot und die gewerbliche Schifffahrt, sind wichtige Bestandteile des Donaukanals und werden bei der Planung und Gestaltung berücksichtigt
Die Bauarbeiten für die Neugestaltung an der rechten Uferpromenade laufen bereits auf Hochtouren.