Wien war im vergangenen Jahr eine wahre Raser-Hochburg. Die Polizei greift deshalb bei Geschwindigkeitsübertretungen hart durch.
Seit März vergangenen Jahres hat die Polizei bei Geschwindigkeitsübertretungen von mehr als 60 km/h innerorts und 70 km/h außerorts die Möglichkeit, Autos von Rasern vorläufig zu beschlagnahmen. Bis Februar 2025 war das in Wien bereits 24 Mal der Fall.
Erst am Sonntag geriet ein Fahrer auf der Donaustadtstraße in eine Radarkontrolle. Das Problem: Er war um fast 80 km/h über dem erlaubten Tempo-Limit unterwegs. Die Polizei erstattete daraufhin Anzeige und prüft nun, ob das Fahrzeug beschlagnahmt wird. Der Fahrer muss zudem mit dem Entzug der Fahrerlaubnis rechnen.
Experten wie Klaus Robatsch vom Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) unterstützen laut ORF die Beschlagnahmungsregelung, fordern jedoch weitergehende Maßnahmen. So plädiert Robatsch etwa für ein bundesweites Strafregister und eine Senkung der Grenzwerte für Beschlagnahmungen. Besonders bei Wiederholungstätern sollten Führerscheine schneller und länger entzogen werden, um die Verkehrssicherheit für alle Teilnehmer zu erhöhen.