"Reha ist ein Full-Time-Job mit mehreren Einheiten am Tag"
Professor Walter Klepetko, Niki Laudas behandelnder Arzt und Operateur im Wiener AKH, bestätigte am Mittwoch die ÖSTERREICH-Exklusiv-Meldung: „Ja, Niki Lauda wurde aus dem AKH entlassen, jetzt geht er in die Rehabilitation“, sagte der Mediziner zu ÖSTERREICH. Noch am Vormittag durfte Niki das Spital nach fast drei Monaten verlassen.
Für Lauda startet indes die intensive und mehrwöchige Rehabilitation nach der Lungentransplantation. Betreut wird Niki Nationale dabei weiter durch das Lungentransplantationsteam der MedUni Wien, einem der weltweit größten und besten Zentren für hoch komplizierte Eingriffe dieser Art.
Chirurg: "Erfreut über Heilungsverlauf"
So wird Reha verlaufen
"Hoffen, dass er in absehbarer Zeit nach Hause kann"
Lauda hat keine Lungenprobleme - das Organ funktioniert tadellos, so die AKH-Ärzte. Im Reha-Programm der nächsten Wochen wird er lernen richtig zu gehen. Wichtig sei, dass es keine Infektionen gibt, und dass die Lunge nicht abgestoßen wird. "Wir hoffen, dass wir Lauda in absehbarer Zeit nach Hause entlassen können".
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„Dank an die Ärzte“
Lauda geht es gut, er verließ das AKH zwar geschwächt, aber in einem zufriedenstellenden Allgemeinzustand: „Die Ärzte haben einen perfekten Job gemacht“, bedankte sich der Mercedes-Boss bereits vor wenigen Tagen in einem Telefongespräch mit Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton: „Ich bin den Ärzten und meiner Frau Birgit so unendlich dankbar“, sagte Lauda zu Hamilton und dieser antwortete geradezu jubelnd: „Niki, du klingst nach der Transplantation jünger als zuvor.“
Seine Spenderlunge funktioniert einwandfrei, Abstoßungsreaktionen oder gar Infektionen habe es keine gegeben, so die Ärzte.
Wieder fit
Schon wenige Tage nach der erfolgreichen Transplantation an seinem prominenten Patienten sagte Klepetko: „Einen größeren Kämpfer als Niki Lauda wird es nicht so leicht zu finden geben.“ Jetzt sagt er: „Ich bin mit dem Ergebnis und dem Patienten zufrieden, und zwar ordentlich.“
Heilung
Nun ist für Lauda alles möglich, selbst eine hundertprozentige Genesung. Der deutsche Schlagerstar Roland Kaiser etwa, der ebenfalls lungentransplantiert wurde, tritt heute, nur zwei Jahre nach dem Eingriff, wieder auf und kann zwei Stunden lang singen.
Arzt Klepetko im ÖSTERREICH-Interview: "Jetzt körperlicher Aufbau"
ÖSTERREICH: Niki Lauda durfte nach drei Monaten die Klinik verlassen?
Walter Klepetko: Jawohl, er hat das Allgemeine Krankenhaus verlassen und geht jetzt in die Rehabilitation.
ÖSTERREICH: Wie wird sich die Reha gestalten?
Klepetko: Vor allem körperlicher Aufbau nach einem so langen Verlauf. Das ist nach so einer Operation typisch. Da muss eine längere Zeit für den körperlichen Aufbau eingeplant werden.
ÖSTERREICH: Sie haben die Transplantation mit Ihrem Team durchgeführt, sechs Stunden dauerte diese. Lief alles zufriedenstellend?
Klepteko: Ich bin mit dem Ergebnis mehr als zufrieden, und zwar ordentlich, das können Sie mir glauben. Wir haben zum Glück zu keiner Zeit größere Probleme gehabt.
Für Lauda steht jetzt aber erstmal eine mehrwöchige Reha an. Karl Wendl