Wie ÖSTERREICH von Anfang an befürchtete, handelt es sich beim Täter um einen Jugendlichen.
Ein 16-Jähriger hat die Tötung von zwei Obdachlosen diesen Sommer in Wien gestanden. Der Bursch kam am Montagnachmittag in eine Polizeiinspektion und stellte sich, bestätigte Polizeisprecher Philipp Haßlinger am Dienstag. Bei den Messerattacken auf schlafende Obdachlose waren ein 56- und ein 55-Jähriger getötet worden. Einen weiteren Angriff hatte eine 51-Jährige mit schweren Sticherletzungen überlebt.
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Der Jugendliche kam mit den Worten "Ich will mein Leben neu ordnen" ganz allein in die Polizeiinspektion. Der von seinem Vater beauftragte Anwalt stieß zwei Stunden später dazu. Dort legte er ein Geständnis ab. Auch die mutmaßliche Tatwaffe sowie ein zweites "Backup"-Messer, da er immer dabei hatte, habe inzwischen sichergestellt werden können. Offenbar dürfte der Fahndungsdruck zu groß geworden sein.
In Wien war es im Sommer zu drei brutalen Angriffen auf Obdachlose gekommen. Am 12. Juli war ein Mann erstochen auf einer Parkbank am Handelskai in Wien-Brigittenau aufgefunden worden. In Wien-Leopoldstadt wurde eine Frau mehr als eine Woche später durch Stiche und Schnitte schwer verletzt. Der letzte Fall hatte sich in der Nacht auf den 9. August in Wien-Josefstadt ereignet. Ein Mann erlag seinen Verletzungen nach einer Messerattacke. Weitere Details wollten die Ermittler bei einer Pressekonferenz um 11.00 Uhr im Bundeskriminalamt bekanntgeben.