Kuss-Demo-Attacke

Opfer (18) erkannte den Angreifer wieder

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Die Polizei vermutet beim Angriff einen homophoben Hintergrund.

Mehr als 2.000 Demonstranten hatten am 16. Jänner bei der Protest-Aktion „Küssen im Prückel“ teilgenommen und damit den Ring lahmgelegt. Die Kundgebung hatte sich damals gegen das Traditions-Café Prückel gerichtet, nachdem sich dort ein lesbisches Paar geküsst hatte und danach aus dem Lokal geworfen wurde.

Demonstrant wurde bis auf die Toilette verfolgt
Die Kundgebung hatte ein bitteres Nachspiel: Einer der Demonstranten, ein 18-jähriger Wiener, wurde nach der Aktion von drei Burschen bis auf die Herrentoilette des Einkaufszentrums Wien-Mitte – The Mall im Bezirk Landstraße verfolgt.

Dort richtete das Trio sein Opfer übel zu. Erst als der 18-Jährige laut um Hilfe schrie, ließen die Schläger vom Verletzten ab und flüchteten. Eine Fahndung der Polizei blieb damals ergebnislos. Ein Raubversuch wurde ausgeschlossen, als Hintergrund wird eine homophobe Attacke vermutet.

Hauptverdächtiger auf den Fotos wiedererkannt
Der mutmaßliche Haupttäter konnte jetzt aber offenbar überführt werden. Den nicht nur das Opfer, sondern auch Zeugen erkannten den Verdächtigen auf den Fahndungsfotos wieder. Patrick Maierhofer von der Polizei: „Eine Befragung des Verdächtigen zu den Vorwürfen ist noch ausständig, er wird Mitte März einvernommen.“ Die Protest-Aktion hatte auch im Internet für heftige verbale Attacken gesorgt.

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