Im Wiener Tiergarten Schönbrunn ist am Dienstagnachmittag ein Orang-Utan-Baby zur Welt gekommen.
Das Geschlecht des Neuzugangs, der nach Auskunft des Zoos vom Muttertier gut umsorgt wird, steht noch nicht fest. Vater des Jungtiers ist der im Februar im für Orang-Utans hohen Alter von fast 50 Jahren verstorbene "Vladimir". "Sein letztes 'Vermächtnis'", sagte eine Tiergartensprecherin im Gespräch mit der APA.
Das Junge - "Vladimirs" zweiter Sprössling in Schönbrunn, vor fast genau einem Jahr war "Kendari" geboren worden - ist der erste Nachwuchs für das Orang-Utan-Weibchen "Surya", das sich "fürsorglich kümmert. Doch die ersten Tage sind natürlich immer kritisch. Daumen drücken, dass alles gut geht", hieß es aus dem Zoo.
"Symbol für die Zerstörung des Regenwaldes"
Das Muttertier war im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) im Oktober 2020 aus dem Zoo Rostock nach Wien übersiedelt. "Orang-Utans sind zum Symbol für die Zerstörung des Regenwaldes geworden. Auf Borneo und Sumatra stehen sie vor der Ausrottung", umso mehr freue man sich über den neuerlichen Zuchterfolg, betonte die Sprecherin.
Zunächst hatten sich "Surya" und ihr Junges im nicht einsehbaren Schlafbereich aufgehalten. Mittlerweile hätten sie aber bereits den "ersten Ausflug" in die für Besucherinnen und Besucher einsehbare Innenanlage gemacht - wer Glück hat, kann die beiden also schon zu Gesicht bekommen.
