Opferanwältin ortet »Behördenversagen«

Pädophiler Lehrer: Ankläger angezeigt

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Weil zwei angebliche Komplizen des „Pädobären“ derzeit nicht strafverfolgt werden, gehen die Wogen hoch. 

Wien. Die Staatsanwaltschaft Wien wird, wie sie selbst aussendete, vorerst keine Ermittlungen gegen zwei Mittäter eines Wiener Sportlehrers mit dem eindeutigen Spitznamen ein­leiten, der bis zu seinem Suizid im Mai 2019 an einer Wiener Sportmittelschule etliche Buben im Alter von neun bis 14 Jahren missbraucht haben dürfte. Der Pädagoge nahm sich mit einem Luftballon voll Helium das Leben, nachdem die Polizei bei ihm eine Hausdurchsuchung gemacht hatte. Der Beschuldigte soll zumindest einen weiteren, deswegen gefeuerten pädophilen Lehrer über die Vereinsszene (unter anderem Basketball) zu seinen Schützlingen geführt haben, ein ehemaliger Schüler und Turnprofi soll der zweite Komplize (ge­wesen) sein – er liegt nach ­einem Nervenzusammenbruch im Spital.

Sachverhaltsdarstellung an die WKStA

Die Opferanwältin Herta Bauer wird das Vorgehen der Staatsanwaltschaft Wien nicht hinnehmen. Sie kündigte einen Fortführungsantrag beim Landesgericht für Strafsachen an, um die Staatsanwaltschaft zur Aufnahme von Ermittlungen zu zwingen: „Darüber hinaus erwägen wir eine Sachverhaltsdarstellung an die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft wegen Behördenversagens.“ 

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