Großeinsatz in U6-Station
Parkbank auf Gleisen: Tätern drohen 10 Jahre Haft
04.12.2018
Gerade noch rechtzeitig konnte der U-Bahn-Fahrer bremsen.
Große Aufregung am Montagabend in der U6-Station Burggasse in Wien. Eine auf den Gleisen liegende Parkbank versperrte den Weg. Der U-Bahn-Fahrer konnte gerade noch rechtzeitig bremsen, sodass niemand bei dem Zwischenfall verletzt wurde.
Zwar dürfte der Zug mit der Parkbank in Kontakt gekommen sein, aber der Zusammenstoß endete zum Glück nur mit einem Sachschaden. Sofort waren Einsatzkräfte der Polizei und Feuerwehr vor Ort und kümmerten sich um das ungewöhnliche Hindernis. Auch Rettungswagen waren vorsichtshalber vor Ort.
Anzeige und Suche nach Tätern
Die Linie U6 war Richtung Siebenhirten gegen 20 Uhr kurzfristig lahmgelegt. Laut Wiener-Linien-Sprecher Daniel Amann konnte der Betrieb aber nach knapp 15 bis 20 Minuten wieder hergestellt werden.
Nun wird nach der Ursache geforscht. Es ist davon auszugehen, dass Unbekannte die Bank aus sechs Meter Höhe auf die Gleise warfen. Deshalb wird Anzeige erstattet und nach mehreren Tätern gesucht. Amann warnt ausdrücklich davor Gegenstände auf die U-Bahn-Gleise zu werfen, da dies Katastrophen zur Folge haben könnte. "Das ist hochgradig gefährlich und da verstehen wir keinen Spaß", so der Sprecher gegenüber oe24.
Die Polizei ermittelt gegen mehrere Täter. Diesen droht nun wegen vorsätzlicher Gemeingefährdung eine lange Haftstrafe von bis zu 10 Jahren.