Umbauten

Parks verdrängen Fahrspuren

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Wenn es nach den Stadtgärtnern und Experten der Uni für Bodenkultur (BOKU) geht, fällt bald die Hälfte vieler Fahrbahnen in Wien weg.

 Im Rahmen der Grünraumoffensive der Stadt dürften künftig noch mehr Straßen ähnlich der Äußeren Mariahilfer Straße verengt werden. „Die Stadt Wien hat sich das Ziel gesetzt, (...) zwischen 2021 und 2025 400.000 Quadratmeter neue Parkflächen zu errichten“, zitiert der ORF einen Sprecher der Stadtgärten. Im Nordbahnviertel entstand so etwa die „Freie Mitte“, in der Donaustadt ist der „Park der Artenvielfalt“ geplant.

Grünraum in die Straßen ausdehnen

Entsiegeln. "Bestehende Parks sollen erweitert werden und „Wo es möglich ist, dass man in den Straßenbereich hinausgehen kann mit der Parkanlage, schaut man, dass man da Entsiegelungsmaßnahmen setzt“, so der Stadtgärtner. Es würden Bäume, Sträucher und Stauden gepflanzt.

Ein Experte der BOKU schlägt vor, dass bei den Straßenparks mindestens die Hälfte der Straße für Fußgänger, Radfahrer und Begrünung vorgesehen wird. Grünflächen entfalten demnach ihre kühlende Wirkung, erst ab einem Hektar. Deshalb fordert der Experte, große freie innerstädtische Flächen zu Grünraum umzugestalten. Wohin mit Lieferanten und Autofahrern, lässt er allerdings offen.

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