Erst nach rund einer Stunde schritt die Polizei ein.
Am zweiten Tag der als bisher größten angekündigten Klima-Protestwelle der "Letzten Generation" fanden Aktionen auf der Wiener Aspernbrücke sowie auf der Lände in Höhe der Friedensbrücke statt.
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Die Wiener Polizei ging zunächst zu einer völlig neuen Strategie über und ließ die Aktivisten einfach picken. "Bei der Versammlung im Bereich #Apernbrücke liegen derzeit keine Gründe für eine Auflösung vor", schrieb die Polizei auf Twitter. "Die Verkehrsbeeinträchtigung ist gering und unsere Kolleg*innen der Landesverkehrsabteilung sorgen für einen störungsfreien Verkehrsfluss."
Polizei schritt erst nach einer Stunde ein
Nach rund einer Stunde schritt die Polizei dann aber doch ein. "Nach neuerlicher Beurteilung der Lage durch den Behördenvertreter wurde, insbesondere aufgrund einer erhöhten Beeinträchtigung des Individualverkehrs, die Versammlung im Bereich Aspernbrücke aufgelöst."
Nach neuerlicher Beurteilung der Lage durch den Behördenvertreter wurde, insbesondere aufgrund einer erhöhten Beeinträchtigung des Individualverkehrs, die Versammlung im Bereich #Aspernbrücke aufgelöst. Derzeit werden die Aktivist*innen von der Straße gelöst. #w0305
— POLIZEI WIEN (@LPDWien) May 3, 2023
Die am Dienstag gestartete Protestwelle soll drei oder sogar vier Wochen andauern und Druck auf die Regierung machen, mehr für den Klimaschutz zu tun. Laut ÖAMTC kam es zu großflächigen Staus im Bereich rund um den Schwedenplatz. Betroffen waren unter anderem die Strecke vom Franz-Josefs-Kai bis zur Salztorbrücke, die Schüttelstraße bis zur Rotundenbrücke, die Untere und Obere Donaustraße auf einer Länge von 2,5 Kilometern sowie die Praterstraße, die Franzensbrückenstraße und die Vordere Zollamtsstraße. Während der Aktion am Alsergrund reichte der Stau von der Friedensbrücke über fünf Kilometer bis zur Nordbrücke.