Rund 60 Aktivisten haben am Montagmorgen die Zufahrt zum Rheinmetall-MAN-Werk in Wien-Liesing blockiert. Sie fordern "ein Ende von Aufrüstung und Waffenexporten". Die Polizei ist soeben dabei, die Proteste aufzulösen.
Soeben hat die Polizei begonnen, die seit den frühen Morgenstunden andauernden Protestaktion vor dem Rheinmetall-MAN-Werk in Wien-Liesing aufzulösen.
Am Montagmorgen blockierten rund 60 Aktivisten das Werk und versperren das Werkstor. Die Kritik richtet sich gegen die Herstellung von Truppentransportern und Militär-LKWs, die "zum Transport von Panzern und anderem Militärgerät" dienen würden. Eines der Zielländer sei dabei die Türkei. Die Aktivisten fordern daher die "Enteignung und den sozialen und ökologischen Umbau des Werkes".
Seit 06:15 blockieren wir Rheinmetall-MAN in Wien-Liesing. Hier werden Militärfahrzeuge gebaut mit denen überall in der Welt Krieg geführt wird.
— Rise Up 4 Rojava Wien (@Riseup4rojavaV) January 10, 2022
Wir fordern die Enteignung und den sozialen und ökologischen Umbau des Werkes.
1/x#W1001 #WienGegenKrieg #RheinmetallEntwaffnen pic.twitter.com/37r08XNsER
Die Aktion richte sich laut Aktivisten explizit nicht gegen die rund 1.200 Beschäftigten des Unternehmens. Auf Twitter verlautbart Rise Up 4 Rojava: "Unsere Aktion richtet sich gegen die Bosse von RMMV die auf dem Rücken der Belegschaft Profite mit Krieg machen. Wir stehen an der Seite der Arbeiter:innen, der sozialökologische Umbau muss auch mit höheren Löhnen und Arbeitszeitverkürzung einhergehen."