Bei Kontrolle in Wien

Polizist niedergefahren: Jetzt spricht Unfallfahrer

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Der Motorradlenker wurde nur leicht verletzt, der Zustand des Beamten ist kritisch.

Jener türkische Motorradfahrer, der am späten Donnerstagnachmittag in Wien-Floridsdorf einen Polizisten niedergefahren und schwer verletzt hat, wurde erstmals einvernommen. Nach ÖSTERREICH-Informationen erklärte Erdinc A. seine Flucht damit, dass er keinen Schein für das Supersportmotorrad hatte: "Deswegen bin ich nicht stehen geblieben." In der Rußbergstraße habe er einen schwarzen Mann - den Polizisten - gesehen, dem er ausweichen wollte.

Nach ÖSTERREICH-Informationen wird gegen den 29-Jährigen wegen Mordversuchs ermittelt. Er wurde von der Polizei bei der Staatsanwaltschaft angezeigt. Der Häftling, der im gelockerten Vollzug ist, wurde nur leicht verletzt. Er konnte sogar selbständig zum Röntgen gehen. Vor dem Krankenzimmer sind zwei Polizisten postiert, die den Haftbefehl sofort ausführen sollen, wenn er ausgestellt wird.

Wiener Polizist niedergefahren

Für Verwirrung sorgte das jugendliche Aussehen des 29-Jährigen Türken, der wegen Drogen- und Eigentumsdelikten in der Justizanstalt Hirtenberg insgesamt rund sechs Jahre zu verbüßen hatte. Weil er zudem mit dem Ausweis seines jüngeren Bruders unterwegs war, wurde er anfangs für 16 gehalten. Die Angaben wurden inzwischen korrigiert.

Der Zustand des 52-jährigen Polizisten hat sich nach ÖSTERREICH-Informationen verschlechtert. Der Mann, dem bei dem Unfall ein Bein abgerissen wurde, das wieder angenäht wurde, ist nach einer Gehirnblutung weiter in Lebensgefahr.

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