Zwei Polizisten wurden in Wien schwer verletzt. Jetzt sorgt der Umgang mit den Verdächtigen für Ärger.
Es geht um zwei Vorfälle rund um Weihnachten, bei denen gewaltbereite junge „Kaukasuskrieger“ zwei Polizisten schwer verletzten – ÖSTERREICH berichtete.
Beim ersten Einsatz in der Nacht zum Christtag gegen sechs Tschetschenen, die mit Messern und Fäusten Gäste eines Lokals am Gürtel bedroht, terrorisiert und verprügelt hatten, sprang ein 18-Jähriger einem Streifenbeamten in den Rücken. Dabei erlitt der Familienvater so schwere Kopfverletzungen, dass er in Lebensgefahr ins Spital eingeliefert wurde. Erst am Mittwoch durfte er nach Hause. Einzig der Kickboxer (18) wurde von der Justiz in U-Haft genommen, gegen die fünf Komplizen wird allesamt auf freiem Fuß ermittelt.
Nur Geldstrafe
Noch „kuscheliger“ gingen die Behörden mit jenen vier Schlägern (einem Tschetschenen und drei Österreichern mit tschetschenischen Wurzeln) um, die am Stefanitag am Fleischmarkt aneinandergeraten waren. Beim Versuch, den Streit zu schlichten, wurde einer einschreitenden Polizistin die Hand gebrochen. Die Konsequenz für die Randale-Clique: Alle vier bleiben auf freiem Fuß – wobei nur gegen zwei wegen Körperverletzung ermittelt wird. Die beiden anderen kamen mit einer Verwaltungsgeldstrafe wegen aggressiven Verhaltens davon.(kor)