Der viel zu früh entlassene Häftling wäre ein wichtiger Prozess-Zeuge gewesen.
Die Posse um den um drei Jahre zu früh entlassenen Schwerverbrecher Ilija B. (30) wird immer grotesker. Jetzt kam heraus: Der in Serbien abgetauchte Juwelen-Räuber hätte am 15. Oktober in Eisenstadt als wichtiger Zeuge in einem Mordprozess aussagen sollen.
Wie berichtet, war Ilija B. als Mitglied der sogenannten „Pink-Panther-Bande“ vor über acht Jahren am Überfall auf den Eisenstädter Juwelier Hohensteiner beteiligt. Bei diesem Coup mit einer Beute um die 450.000 Euro wurde der junge Uhrmacher Bernd R. (22) angeschossen. Sieben Jahre später starb er an den Folgen.
Für diesen Mord muss sich jetzt Slavko P. (27) vor Gericht verantworten. Sein früherer Komplize Ilija B. hätte unter Wahrheitspflicht aussagen müssen.
Mordprozess soll
dennoch stattfinden
Als Gefangener der JA Garsten hätte man ihn hierfür nur vorführen müssen. Doch weil man ihn wegen einer Computerpanne drei Jahre zu früh entließ, wird daraus nichts. Der Prozess findet dennoch statt.
